In den 1960er Jahren befand sich MG auf dem Gipfel einer Exportwelle, mit britischen Sportwagen, die den US-Markt dominierten, und einem weltweiten Ruf als eine der am meisten verehrten Leistungsmarken der Welt.

Doch dem MGB, so großartig er auch war, fehlte es in den Augen mancher an Leistung, und um bei weltweiten Langstreckenrennen mithalten zu können, war ein größerer und kräftigerer Motor erforderlich. Außerdem bedeuteten neue Gesetze in den USA, dass der Austin-Healey 3000 mit seinem separaten Fahrgestell bald verboten sein könnte.

Das war der MGC. Er verwendete die Monocoque-Konstruktion des MGB, hatte aber den bewährten BMC 2.919-ccm-Reihensechszylinder unter der Haube. Dieses Aggregat ähnelte dem, das zuvor im Austin Healey 3000 eingebaut war, eine passende Wahl, denn der MGC sollte die Marktlücke füllen, die der ältere Wagen hinterlassen hatte.

Um den Sechszylindermotor in den kompakten MGB einzubauen, waren einige bedeutende technische Leistungen erforderlich. Es war keine Ehe, die im Himmel geschlossen wurde, sondern durch schieren Willen, Problemlösung und weit mehr Investitionen, als BMC ursprünglich ausgeben wollte. So musste beispielsweise die unabhängige Schraubenfeder-Vorderradaufhängung des MGB durch ein Drehstabsystem ersetzt werden, während die Motorhaube zur Unterbringung von Motor und Kühler eine markante Ausbuchtung sowie eine erhöhte Frontlippe erhalten musste.

Leider erreichte auch der MGC nie seine Verkaufsziele. In einer Produktionszeit von weniger als drei Jahren wurden nur 8.999 Fahrzeuge gebaut, davon 4.457 als GT wie dieses Exemplar, was ihn heute zu einem seltenen Auto macht.

Dieses Exemplar befindet sich seit drei Jahren in der Sammlung des Besitzers und wurde während dieser Zeit genutzt und genossen. Es ist ein wunderschönes Exemplar - eine ältere Restaurierung, an der der Vorbesitzer einige umfangreiche mechanische Arbeiten vorgenommen hat, und es wurde während seines Besitzes gut gepflegt.

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