Ausgenommen die XR4- und späteren XR4x4-Modelle war Ford’s Sierra-Baureihe bis 1986 nicht besonders aufregend oder einprägsam – bis der RS Cosworth ins Spiel kam. Er kam mit der Kadenz eines Bombenwurfes, mit einem Teaktable-Hinterspoiler, absurden Bodykits und einer Leistung, die schließlich der Sierra ihren Platz in der Überholspur jeder Autobahn rechtfertigte. 

Der Cosworth war eine dramatische Erscheinung in jedem Ford-Showroom der Achtziger, und diesesExemplar ist heute nicht weniger dramatisch. Es wurde seit der Herstellung sparsam genutzt und hat in fast vier Jahrzehnten geradezu glaubwürdige 3.740 Meilen zurückgelegt (unabhängig bestätigt). Damit ist es eine unmarkierte Zeitkapsel, mit praktisch keiner Korrosion oder offensichtlichen Makeln am glänzenden weißen Lack. Die Karosserie wirkt makellos, während die Unterseite des Autos dank einer jüngsten Reinigung und Öl-Wachs-Behandlung tadellos ist. 

Der Showroom-Charme setzt sich auch im Innenraum fort, wo der jetzige Besitzer das Interieur als „unversehrt, original und unverändert“ beschreibt. Die Recaro-Sitze, Türverkleidungen, Teppiche und die Dachhimmel scheinen vom Zahn der Zeit unberührt zu sein, und die Polsterung behält Berichten zufolge ihr ursprüngliches Finish und Festigkeit, obwohl die Stoffe der Sitzbasis an einigen Stellen etwas locker sitzen. Das Lenkrad zeigt ungewöhnlich Abnutzung, während das automatische Ford-Kassettenradio und die Armaturenbrett-Wippschalter scheinbar unbenutzt sind; fraglich, ob etwas in den Kofferraum gelegt wurde, so wie der Zustand es vermuten lässt. 

Nachdem es von 2019 bis 2024 trocken gelagert wurde, erhielt dieses Auto im frühen 2025 eine 4.000 Pfund teure Wiederinbetriebnahme durch den Cosworth-Spezialisten Graham Goode Racing, der außerdem die Kilometerleistung nach dem Verlust des gestempelten Servicebuchs im Zuge eines Umzugs im Jahr 2022 als glaubwürdig bestätigte.

Die Wiederinbetriebnahme umfasste den Austausch des Zahnriemens, eine neue Dump-Valve und eine neue Batterie, sowie einen vollständigen Service und ein MOT, das – wenig überraschend – keine Mängel anzeigte. Wenige Autos der Achtziger sind so gut erhalten, und noch weniger bieten den rohen Fahrspaß eines kaum eingefahrenen Cossie. Kein Wunder, dass der aktuelle Besitzer es als „wirklich herausragendes Sammlerexemplar“ und „eines der niedrigsten Kilometerstände und originalsten Exemplare, die bekannt sind“ bezeichnet.

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