Beschreibung
Der Riley Nine (9 PS ist die offizielle RAC-Angabe) wurde erstmals auf der Motor Show 1926 vorgestellt, der Verkauf begann Anfang 1927. Der Wagen war während seiner Produktionszeit in einer Vielzahl von Karosserievarianten erhältlich - 4-türiger Tourer und Limousine, Sporttourer, Coupé mit festem Kopf, Coupé mit tiefem Kopf - alle angetrieben vom Riley 1089 ccm Doppelnockenwellen-OhV-Motor. Die ersten Fahrzeuge hatten eine Stoffkarosserie, doch im Laufe der 30er Jahre wurde die Baureihe auf Ganzmetallkarosserien und überarbeitete Fahrgestelle umgestellt. Die Firma Riley wurde 1938 von Lord Nuffield aufgekauft und die Produktion des Nine eingestellt, von dem insgesamt etwa 30. 000 Stück gebaut wurden.
Mit dem Ziel, eine kleine, luxuriöse und leichte Limousine anzubieten, wurde von Anfang an das viertürige Modell "Monaco" gebaut. Zunächst mit einer Stoffkarosserie ausgestattet, war das Modell fast bis zum Ende der Produktion erhältlich, wenn auch als Metallvariante auf einem überarbeiteten (größeren und stärkeren) Fahrgestell. Der Monaco 6 Light, um den es hier geht, wurde nur in den Jahren 1936/ 7 produziert und unterschied sich mit seiner überarbeiteten Karosserie deutlich von den früheren Varianten.
Dieser Riley Nine wurde im August 1937 als FPJ 681 in Großbritannien erstmals zugelassen. Er ist insofern ungewöhnlich, als er statt des üblichen 4-Gang-Vorwahlgetriebes, mit dem die meisten der verkauften Fahrzeuge ausgestattet waren, die seltene 3-Gang-Bodenschaltung mit doppeltem Overdrive hat. Es wird vermutet, dass nur etwa 20 solcher Autos gebaut wurden. Wir haben keine detaillierten Angaben zur Geschichte des Wagens - es gibt ein Foto des Wagens mit einem Vorbesitzer vor etwa 60 Jahren - aber wir wissen, dass er vor seinem Kauf durch einen auf Guernsey ansässigen Käufer im Jahr 2019 zwischen 2011 und 2014 einer umfangreichen mechanischen Überholung unterzogen wurde.
Der "Special Series"-Doppelvergaser-Motor leistet angeblich 42 PS und sollte den Wagen auf knapp über 60 mph beschleunigen. Die Renovierungsarbeiten umfassten neue Kolben und Zylinderlaufbuchsen, einen neu geformten Zylinderkopf, eine neu profilierte Nockenwelle und neue Nockenstößel. Die Kupplung wurde neu belegt und das Getriebe überholt und neu aufgebaut. Diese Arbeiten wurden von dem Riley-Spezialisten Blue Diamond Services aus Somerset durchgeführt. Ein elektrischer Kühlerlüfter wurde eingebaut. Die luftige 6-Light-Karosserie ist in einer zweifarbigen grünen Lackierung gehalten und befindet sich in einem insgesamt sehr guten Zustand mit allen hellen Teilen. Als letzter der Baureihe hat er das größte und stärkste Fahrgestell der Serie, das sich in einem soliden Zustand befindet. Ein großer Teil des Innenraums wurde in der Vergangenheit eindeutig renoviert, aber alles ist noch in Ordnung, einschließlich des patinierten Rücksitzes, der original zu sein scheint. Das Armaturenbrett und die Holzverkleidung sind alle vorhanden und in gutem Zustand. Ein Schiebedach aus Stoff ist vorhanden.
Der Riley 9 war ein sehr geschätzter Kleinwagen der Vorkriegszeit. Mit innovativer Mechanik war er - für seine Zeit - schnell und das 4-türige Monaco-Modell war stilvoll und geräumig. Dank eines enthusiastischen Besitzerclubs in Großbritannien (The Riley Motor Club) erfreut er sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Obwohl er sich nicht in perfektem Zustand befindet, ist dies ein schickes, ordentliches und sehr gut fahrbares Exemplar einer alten englischen Sportlimousine, bereit, von einem neuen Besitzer in Ehren gehalten zu werden.
