Beschreibung
Mit der Änderung des Hubraums auf drei Liter im Jahr 1959 änderte sich die Modellbezeichnung von Austin Healey 100/ 6 zu 3000 (der Zweisitzer BJ7 und der 2+2 BT7). Die Bezeichnung "Mark I" wurde nie offiziell verwendet, sondern später eingeführt, um ihn von den nachfolgenden Versionen zu unterscheiden. Im Jahr 1961 wurde der 3000 Mark II mit 132 PS eingeführt. Um die Leistung von den ursprünglichen 124 PS zu steigern, wurden 3 statt zwei SU-Vergaser und eine heißere Nocke verwendet. Die Einstellung der drei Vergaser erwies sich als ziemlich schwierig, so dass das Werk Mitte 1962 wieder zur Zwei-Vergaser-Einstellung zurückkehrte. Das angebotene Exemplar, einer von nur 355 BJ7 3000 Mk II 2-Sitzern, wurde in die USA geliefert. Anfang des Jahrtausends wurde der Healey zu einem bekannten Mercedes-Händler nach Europa zurückgebracht, mit der Absicht, ihn im Wettbewerb einzusetzen. Bei seinem ersten Einsatz, dem "Oldtimer Grand Prix" auf dem Nürburgring, wurde der Besitzer mehrfach von einem gewissen Dennis Welsh überrundet und ärgerte sich so sehr, dass er seinen Healey sofort zu Denis Welch (auch bekannt als Mr. Big Healey) brachte und ihn auf die gleiche Spezifikation wie Denis Welchs Auto umbauen ließ. Die Karosserie erhielt - wie bei den Werksrennern - Kotflügel und Türen aus Aluminium und ein glasfaserverstärktes Hardtop. Der Motor wurde von Grund auf neu aufgebaut und mit drei Weber-Vergasern, einer Rennnockenwelle und einem Wettbewerbsauspuff ausgestattet, was zu einer Leistung von rund 230 PS führte. Natürlich wurden auch Fahrwerk, Bremsen und alle anderen technischen Details an die stark verbesserte Leistung angepasst. Für den Wettbewerbseinsatz wurden ein großer Aluminiumkühler, ein 80-Liter-Sicherheitstank, ein Überrollkäfig, ein Recaro-Fahrersitz mit Vierpunktgurten und weitere wettbewerbsrelevante Teile eingebaut. Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 2008 wurde der Healey regelmäßig im historischen Rennsport eingesetzt und von der Firma "Böööös Racing" gewartet. 2019 wurde der Zylinderkopf überholt, 2020 wurde eine automatische Feuerlöschanlage eingebaut und 2021 wurden das Differential und die Hinterachse überarbeitet. Jetzt ist der 3000er in einem guten Zustand und wird dem neuen Besitzer sicherlich auf und neben der Rennstrecke viel Freude bereiten. Der Renner hat eine deutsche H-Zulassung und den letzten TÜV vom September 2021. Schweizer Zollgebühren wurden bisher nicht bezahlt! Preisvorstellung: CHF 85'000
