Beschreibung
1930 Bugatti Typ 46 Coupé Superprofilée Zulassung: EWG-Zulassung und EWG-Steuern bezahlt Fahrgestellnummer: 46208 Die Kombination der Attribute des Typ 46, insbesondere wenn sein feines Chassis und sein Motor in eine anspruchsvolle Karosserie gekleidet sind, macht ihn zu einem der meistgeschätzten Bugattis. Tatsächlich ist der T46 vielleicht am besten als "Petit Royale" bekannt, so genannt wegen seiner verblüffenden Ähnlichkeit mit dem Typ 41 Royale, der für seinen gewaltigen Radstand von 4, 3 Metern und seinen 12, 8-Liter-Motor bekannt ist. Da der Motor des Typ 41 Royale etwa das 2½-fache des Volumens des nächstfolgenden Bugatti-Modells verdrängte, schloss der Typ 46 "Petit Royale" diese ansonsten große Lücke in der Modellpalette des Herstellers sehr gekonnt. Wie in dem maßgeblichen Buch Bugatti Type 46: La Petite Royale" von Bohuslav Klein, Roland Saunier und Kees Jansen beschrieben wird, ist der T46 nach wie vor eines der einflussreichsten Straßenmodelle der Marke und hat einen hohen Stellenwert in der Geschichte Bugattis. Sie schrieben: "Kein anderer Bugatti-Typ hat in den dreißiger Jahren so viele europäische Karosseriebauer motiviert, so exklusive Karosserien zu bauen, wie dieser." Nicht weniger als 40 Karosseriebauer haben während der relativ kurzen Produktionszeit des T46 ihre einzigartige Kunstfertigkeit auf das Fahrgestell übertragen. Wie in der maßgeblichen Referenz erwähnt, war das Fahrgestell 46208 ursprünglich mit der Motornummer 77 verbunden und trägt diese noch immer. Es wurde am 10. Januar 1930 von dem Bugatti-Händler Dominique Lamberjack in der Rue Bayen 68 in Paris als Teil eines Pakets von zwei Fahrzeugen bestellt, das andere war 46202. Diese Chassis kosteten 72. 200 Francs pro Stück und wurden am 1. Februar 1930 ausgeliefert. Es wird vermutet, dass die ursprüngliche Karosserie des 46208 ein viertüriger Wagen war, der als conduite interieure bezeichnet wurde. Im Jahr 1932 war der Wagen in Agen, der Hauptstadt des Departements Lot-et-Garrone, mit dem Kennzeichen 3630 JV1 zugelassen. Im Jahr 1935 wurde er an einen Herrn namens Grenier und 1937 an einen anderen Mann namens Rodriguez verkauft, der in der Nähe von Villenueve-sur-Lot wohnte. Ungefähr zu dieser Zeit kehrte er mit dem Kennzeichen 6324 RL4 nach Paris zurück. Später wurde er von Baron John Raben-Levetzau, dem Besitzer des Aalholm Automobile Museum in Nysted, Dänemark, gekauft. Ein früherer Besitzer entschied sich dafür, die Karosserie der tristen Limousine durch eine originalgetreue Nachbildung des "Superprofile"-Coupés aus der Feder von Jean Bugatti zu ersetzen, das manche für das schönste aller seiner Designs halten. Die Karosserie wurde von Ken Haywood aus New South Wales, Australien, angefertigt, der schon für viele preisgekrönte Fahrzeuge verantwortlich war. Diese fotodokumentierte Restaurierung und Karosseriebauarbeit wird als eines seiner besten Ergebnisse angesehen. Von der Profilserie mit ihren steil abfallenden Windschutzscheiben und den dramatischen Kotflügeln, die dem berühmten Mercedes-Benz 500K vorausgehen, sind nur sehr wenige Exemplare bekannt. Jean Bugattis begnadete Fähigkeit, diese Linien zu verfolgen, zeigt sich in der wunderbaren Aufwärtskurve am Ende der hinteren Kotflügel und der gelben Verkleidung, die mit der tiefschwarzen Lackierung kontrastiert. Das wunderschön ausgestattete Interieur besteht aus braunem Straußenleder, ergänzt durch ein makellos verarbeitetes Armaturenbrett und einen Lenkradkranz aus Holz, die durch den warmen Schein der Doppelinstrumentenbeleuchtung noch einladender wirken. Die Ausgewogenheit und Präsentation des Innenraums wird durch die Vordersitze unterstrichen, die eher wie Liegestühle auf einer sonnigen Terrasse als wie Autositze aussehen. Dieses Design ist so zeitlos, dass sein schlichter Stil im Innenraum des Spyker "Peking to Paris" SUV nachempfunden wurde. Das Drehen des Motors auf beiden Seiten des Brandschotts, des Zylinderkopfs und anderer Komponenten zeigt nicht nur die Sauberkeit und Qualität der Präsentation, sondern dient auch als Erinnerung an die legendäre maschinelle Passform der Motorkomponenten. Das gesamte Finish dieses Wagens ist einheitlich, von der Karosserie und der Lackierung in Concours-Qualität, die durch das Finish des Fahrwerks und der Aufhängungskomponenten ergänzt wird. Die geschmeidige Superprofil-Karosserie wird durch eine zurückhaltende Menge an Chrom ergänzt, das die Griffe und Schlösser, die hufeisenförmige Kühlereinfassung, die Scintilla-Scheinwerfer und die passenden Kotflügelleuchten ziert. Der gesamte Aufbau fährt auf Felgen im Royale-Stil, die mit zeitgemäßen Goodrich Silvertown-Reifen bestückt sind. Chassis 46208 wurde beim Concours 2011 in Sydney ausgestellt und ausgezeichnet und wird überall auf der Welt, wo es ausgestellt wird, großes Lob und Aufmerksamkeit erregen. Es ist eine bemerkenswerte Leistung des Karosseriebaus und der legendären Bugatti-Technik. Der Wagen befindet sich derzeit in Dänemark, wo er nach Vereinbarung besichtigt werden kann. Es genügt zu sagen, dass sowohl dieses als auch das blaue Exemplar, das wir haben, in einem ausgezeichneten Zustand sind.












